Flüssiger, natürlicher Brennstoff- Heizöl
posted am: 16 Januar 2019
Heizöl, wie es beispielsweise bei der G. Brinckmann Bauen u. Heizen Handels GmbH angeboten wird, ist ein bewährter Brennstoff, welcher aus Erdöl gewonnen wird. Er ist flüssig, besitzt ursprünglich einen gelblichen Farbton, wird aber rot eingefärbt, da er geringer besteuert wird als andere Erdölprodukte. So ist das Heizmaterial leicht zu erkennen. Hauptbestandteil ist Kohlenstoff. Noch enthalten sind Wasserstoff, Stickstoff und Schwefel. Je nach Hersteller werden andere Elemente zugefügt, um die Produkteigenschaften zu verbessern.
Viele Haushalte im deutschsprachigen Raum heizen mit diesem Brennstoff. Das Öl wird dafür zuerst in den Heizöltank gepumpt. Über Leitungen gelangt es von dort in den Heizkessel. Dort wird das Öl erwärmt. Über eine Einspritzdüse wird die Flüssigkeit in den Brennraum gesprüht. Moderne Ölheizungen verdampfen das Raffinerieprodukt schon vor der Verbrennung. Dadurch entsteht kaum Ruß. Der Wärmeaustauscher überträgt die entstehende Wärme auf das Wasser, welches heiß, über die Heizungspumpe, in die Heizung fließt oder er erwärmt das Wasser für Dusche und Wanne.
Die Entstehung von Erdöl begann vor 200 Millionen Jahren. Phytoplankton, wie Meeresalgen und pflanzliche Planktonorganismen, gerieten unter Luftabschluss, höhere Temperatur und Druck, verfaulten somit nicht, sondern wandelten sich im Laufe der Zeit in eine zähflüssige Masse um. Der Rohstoff kann im Tagebau, durch Sonden oder, im Meer, durch Bohrplattformen gefördert werden. Größere Vorkommen befinden sich im Golf von Mexiko, im Nahen Osten und in Südamerika.
Das Herauslösen von Heizöl aus Erdöl erfolgt in einer Raffinerie. Das ist eine hohe Destillationskolonne. Erfunden wurde dieses Verfahren von Jan Zeh und Ignacy Lukasiewicz. 1856 entstand in Polen die erste Erdölraffinerie der Welt. In einer Raffinerie werden Kohlenwasserstoffe im Vakuum auf bis zu 400 C° erhitzt. Leichte Stoffe, wie Flüssiggas und Leichtbenzin, steigen nach oben, wogegen schwerere Öle absinken. Dazu gehören Schmieröl und Bitumen. Heizöl sammelt sich bei 300 C° im Mittelfeld.
Heizölsorten unterscheiden sich in ihrer Heizqualität und Dichte, ihrem Schwefelgehalt sowie Aschegehalt und dem Verhältnis zwischen Kohlenstoff und Wasserstoff. So gibt es extra leichtes (EL), extra leichtes schwefelarmes, leichtes (L), mittleres (M), schweres (S) und extra schweres Heizöl (ES). Diese Unterteilungen werden in der DIN 51603 sowie in der ÖNORM C 1109 beschrieben. „Heizöl EL" wird nach DIN 51603-1 sowie DIN V 51603-6 in drei Heizölsorten unterteilt. Das sind „EL Standard", „EL Schwefelarm" und „EL Alternative". „EL" steht für die Abkürzung „extra leicht". Diese Heizölarten können ohne Vorwärmung zum Heizen genutzt werden. „EL Standard" und „EL Schwefelarm" unterscheiden sich in ihrem Schwefelgehalt. „EL Schwefelarm" bietet eine definierte Schmierfähigkeit, wogegen aschebildene Additive in dieser Heizölart untersagt sind. Es verbrennt fast vollständig und kann in allen Ölheizungen verwendet werden. „EL Alternative" ist eine Mischung von „EL Schwefelarm" und Ölen aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Zahl hinter der Bezeichnung des Flüssigbrennstoffs weist den Pflanzenölanteil aus. „Heizöl S" wird hauptsächlich in Kraftwerken verbrannt. Es muss vorgewärmt werden. Alle Heizölarten können über mehrere Jahre gelagert werden und sind danach voll einsatzfähig.
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